Buch "Kursiv"
The Search Within - Buch zum Symposium "Kursiv"
Nr: Bindu-1006
Kursiv-Sonderausgabe mit Texten des Symposiums "The Search Within" .

Folgend die Presseinformation �ber das Gesamtprojekt das Werner Dornik 1996/97 kuratierte und in �sterreich und Indien zeigte.



The Search Within


MALEREI
ZWISCHEN IMPLOSION UND EXPLOSION


Presse-Information

- AUSSTELLUNGEN -
- SYMPOSIEN -
- WORKSHOPS -
- MALWETTBEWERB -
- K�NSTLERGESPR�CHE -
- �STERREICH-INDIEN -


Inhalt


�bersicht
- Pressekurz- und Presselauftext von Florian Sedmak -
___________________

Symposiumsprogramm
- Symposiumsbeschreibung von Alexander Urosevic und Biographien der Referenten -

____
________________

Er�ffnungsprogramm


____________________

Projektbeschreibung

- Fritz Grohs -

___________________

Pressetexte
- Birgit Schwaner -
- Burghart Schmidt -

___________________

Geleitw�rter
- Unterrichtsminister Elisabeth Gehrer, Bundespr�sident Dr. Thomas Klestil,
Au�enminister Dr. Wolfgang Sch�ssel, Indischer Botschafter Yogesh M. Tiwari -

___________________

Photographien
- Radha Anjali, Werner Dornik, John Berger, Sabine Sonnenschein und Lore Heuermann,
C/Print - Kloster Pernegg, C/Dia - Raza und Staudacher -

___________________

�bersicht

�The Search Within - MALEREI ZWISCHEN IMPLOSION UND EXPLOSION�
versammelt 10 indische und 10 �sterreichische MalerInnen aus drei Generationen und
10 internationale Referenten in einem Ausstellungs-, Symposiums- und K�nstleraus-tauschprojekt.

Untersucht werden sollen innere und �u�ere Rahmenbedingungen des Kunstschaffens,
geistige und materielle Motive und Gegebenheiten sowie die Einbindung des Kunstwerkes
in die �normale� Welt des Alltags.

Ergebnis des Projektes sollen neben den Ausstellungen der ca. 100 Werke auch diejenigen Prozesse sein, die die Begegnung der beiden Kulturen sowie die Begegnung K�nstler, Publikum, Politik und Wirtschaft und der �sterreichweite Malwettbewerb f�r Jugendliche ausl�sen werden.

Teilnehmende K�nstlerpaare:


Peter Bischof/Chittrovanu Mazumdar, Herbert Brandl/Shambhavi,
Gunther Damisch/Surendran Nair, Tone Fink/Bharati Kapadia,
Lore Heuermann/Anjum Singh, Arnulf Neuwirth/Meenakshi Bharati,
Birgit J�rgenssen/Arpana Caur, Anna Stangl/Jogen Chowdhury,
Hans Staudacher/S. H. Raza, Johannes Julian Taupe/Laxman Shreshtha.

Kloster Pernegg/Ausstellungser�ffnung: Samstag 16. Mai 98, 15.30 Uhr Ausstellungsdauer: 16. Mai bis 15. Juni 98
�ffnungszeiten: Di - Do von 9 bis 12 Uhr, Fr - So von 14 bis 19 Uhr
Das Rahmenprogramm bietet klassische -, traditionelle - und Avantgarde Musik aus Indien und �sterreich, Modern Dance und indischen Tanz, eine Performance und Theater.
K�nstlergespr�che: 18. Mai 98 von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
Workshops: 18. Mai 98 bis 24. Mai 98


Stift Geras/Symposium: 15. Mai 98, 14.30 Uhr bis 17. Mai 98, 13.00 Uhr
�Spannungsfeld verinnerlichter Suche und die Informationsglobalisierung in der Kunst� Referenten: Carl Aigner (A), Victor Anant (IND), Peter Assmann (A), Ursula Baatz (A), John Berger (GB), Lisa Corsi (AUS), Morteza Ghasempour (IRAN),
Hans J�rgen Heinrichs (D), Ranjit Hoskote (IND), Kamala Kapoor (IND),
Rudolf zur Lippe (D), Burghart Schmidt (A).

Weitere Ausstellungsorte:

Salzburg: Bildungshaus St. Virgil/Ausstellung/Filmpr�sentation: 2. Juli - 10. Sept. 98 Er�ffnung: 2. Juli 98, 19.30 Uhr
New Delhi: National Gallery of Modern Art/Ausstellung: 23. Okt. 98 - 20. Nov. 98 Bombay: National Gallery of Modern Art/Ausstellung: 10. Dez. 98 - 11. J�n. 99

Zu den Ausstellungen erscheint ein zweisprachiger 160 seitiger Katalog mit 25 SW-,
90 Farbabbildungen und 32 Textbeitr�gen.

Projekttr�ger: �sterreichisch-Indische Gesellschaft

Kurator: Werner Dornik, Sulzbach 149, A-4820 Bad Ischl, Tel/Fax: 0043/6132/21990, E-Mail-Adresse 


�The Search Within� wird von der indischen Regierung (ICCR), von der Indischen Botschaft Wien, von den �sterr. Bundesministerien f�r Unterricht, kulturelle und ausw�rtige Angelegenheiten, von der Kunstsektion des Bundeskanzleramtes, den Landesregierungen N�, O�, Vbg, Ktn, Sbg, Wien, von der �sterreichischen Botschaft New Delhi, von den Firmen Alpine Bau, Bank Austria, Bodhicitta Art Paper, Elin, Universa, R�merquelle, vom Waldviertel Management, der RBB Bank und durch Kooperationen mit dem �KS, dem Standard und dem Club �1 des ORF unterst�tzt.


Pressekurztext
THE SEARCH WITHN
Malerei zwischen Implosion und Explosion

Das Kloster Kloster Pernegg bei Geras wird im Mai und Juni 1998 zum Begegnungsort eines �sterreichisch-indischen Kulturaustausches, wie es ihn noch nie zuvor gegeben hat. An diesem traditionellen Ort der Konzentration untersucht die Ausstellung The Search Within die geistigen Wurzeln und Hintergr�nde der Entstehung von Kunst. Die Ausstellung um das Spannungsfeld zwischen Konzentration und Einsicht (�Implosion�) sowie k�nstlerischem Ausdruck (�Explosion�) erweist dabei vielleicht universelle G�ltigkeit. Zwischen den jeweils zehn indischen und �sterreichischen Vertretern der bildenden Kunst - darunter Tone Fink, Birgit J�rgenssen, Lore Heuermann und Hans Staudacher - hat der Kurator Werner Dornik erstaunliche formale und inhaltliche Parallelen entdeckt.
The Search Within wird am 16. Mai 1998 mit Musik, Tanz, Performances und Theater im Kloster Pernegg er�ffnet und ist bis 15. Juni 1998 zu sehen.
Ein Symposium mit Teilnehmern wie John Berger (GB), Burghart Schmidt (D) oder Rudolf zur Lippe (D) setzt sich von 15. bis 17. Mai 1998 in Geras mit dem Spannungsfeld zwischen verinnerlichter Suche und Informationsglobalisierung in der Kunst auseinander.
Neben den K�nstlergespr�chen am 18. Mai 1998 regt eine ganze Reihe von Workshops zum Kennenlernen der zeitgen�ssischen indischen Kunst an. Bereits im Vorfeld findet ein �sterreichweiter Malwettbewerb an Schulen statt.
Ein Dokumentarfilm wird die Phasen der Begegnung �sterreichischer mit der indischer Kunst in The Search Within festhalten.

Vom Kloster Pernegg �bersiedelt �The Search Within� in das Salzburger Bildunghaus St. Virgil (3. Juli bis 10. September 1998). Danach wird �The Search Within� nach Indien weitergetragen, wo die Bilder der �sterreichisch-indischen K�nstlerpaare in der National Gallery of Modern Art in New Delhi (23. Oktober bis 20. November 1998) und Mumbai (10. Dezember 1998 bis 10. J�nner 1999) zu sehen sein werden.


Text von Florian Sedmak, Abdruck honorarfrei, wir freuen uns �ber ein Belegexemplar. 38 Zeilen, 1811 Anschl�ge
Presselauftext

THE SEARCH WITHN
Malerei zwischen Implosion und Explosion

Indien: Eines der geistigen Zentren der Welt, ein im Zeitalter der Globalisierung rasant wachsender Markt und ein multiethnischer Staat mit ann�hernd einer Milliarde Einwohnern. Kaum jemand hierzulande kennt die bildende Kunst Indiens im zwanzigsten Jahrhundert. Genauso wenig bekannt ist das rege Interesse der Inder an zeitgen�ssischer Kunst �- anders als in Europa heizt eine prosperierende und wachsende Mittelschicht den Kunstmarkt an.
Wei�e Flecken auf der kulturellen Landkarte des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts, die sich The Search Within zu beseitigen vorgenommen hat.
Mehr noch. Die �berarbeitung des Kulturglobus l��t pl�tzlich eine k�nstlerische Achse dort erkennen, wo sie niemand vermutet h�tte - zwischen Indien und �sterreich n�mlich. Kurator Werner Dornik, langj�hriger Indienreisender, Buchk�nstler, Fotograf und Maler, entdeckt f�r The Search Within Entsprechungen zwischen der zeitgen�ssischen Kunst Indiens und �sterreichs.
Die in The Search Within gezeigten Arbeiten kommen aus dem von Implosion und Explosion begrenzten Kraftfeld. Implosion steht f�r die Suche im Inneren, die Vertiefung, wohingegen die Explosion den Akt des Ausdrucks, der Niederschrift des Geistigen darstellt.
Ein Kraftfeld, das �ber die halbe Welt hinweg h�ben wie dr�ben �hnlichkeiten in k�nstlerischem Ausdruck, Ansatz und Arbeitsweise hervorbringt.
Ohne �u�eren Einflu� ergaben sich aus den Bildern und Arbeiten einander verwandte K�nstlerpaare, die Werner Dornik nur mehr zusammenf�hren mu�te.

Peter Bischof trifft auf Chittrovanu Mazumdar, Herbert Brandl auf Shambhavi, w�hrend sich Gunter Damisch und Surendran Nair erg�nzen. Tone Fink hat einen Verwandten in Bharati Kapida, Lore Heuermann einen in Anjum Singh. Arnulf Neuwirth findet zu Meenakshi Bharati so wie Birgit J�rgenssen zu Arpana Caur. Anna Stangl und Jogen Chowdhury passen zueinander wie Hans Staudacher und S.H.Raza oder Johannes Julian Taupe und Laxman Shreshtha.
Der Ausstellungsort, das Kloster Pernegg bei Geras im Waldviertel, ist dabei nicht zuf�llig gew�hlt, steht das Kloster doch f�r einen Ort der Besinnung und der Suche nach Konzentration und Vergeistigung.

In den weiten R�umen des Klosters versammelt The Search Within insgesamt an die hundert Arbeiten der �sterreichischen und indischen K�nstler.
Der ost-west Dialog beginnt am 16. Mai 1998 mit der Er�ffnung der Ausstellung im Kloster Pernegg ab 15.30 Uhr. Zur Er�ffnung erweitert Lore Heuermann ihre kalligraphischen Arbeiten zu einer Performance. Nach einem Rundgang durch die Ausstellung tanzt Sabine Sonnenschein einen Ausschnitt aus ihrem Soloprogramm �Transform�. Nach der Begr��ung durch Pr�lat Joachim Angerer und dem indischen Botschafter Yogesh M. Tiwari sowie einem Statement von Hubert von Goisern folgt Erwin Leders Ansprachentheater, das mit Hilfe von Studenten der Schauspielschule Krauss Texte von Birgit Schwaner verarbeitet. Zeitgen�ssisches auch in der Musik zur Ausstellung, f�r die Richard Klammer (Trompete), Walther Witek (Knopferlharmonika), Florian Tuchacek (Schlagzeug) sorgen. Niranjan Das am Harmonium und Anil Mankani (Tabla) begleiten den indischen Tanz von Radha Anjali.
The Search Within bietet bis zum 15. Juni 1998 Einblicke in die geistigen Urspr�nge der Kunst. �ffnungszeiten: Di - Do: 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr, Fr - So: 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr

Im Sinne der Vertiefung versucht The Search Within, eine ganze Reihe weiterer Zug�nge zu den Tiefenregionen der Kunst und zum indisch-�sterreichischen Austausch zu erschlie�en.
Die K�nstlergespr�che am 18. Mai bieten Gelegenheit zum pers�nlichen Nachfragen und zum ungezwungenen, offenen Gespr�ch mit den K�nstlerinnen und K�nstlern.
Zwischen 19. und 24. Mai �ffnen sich im Kloster Pernegg die Workshops zu The Search Within als Wegweiser zu neuen Perspektiven.

Die besonderen kulturellen und geographischen Aspekte in The Search Within sind auch Anla� f�r ein dreit�giges Symposium zum �Spannungsfeld verinnerlichter Suche und Informationsglobalisierung in der Kunst�. Moderation: Martin Bernhofer (Redaktion Wissenschaft, ORF), Markus Mitringer (Kulturabteilung "Der Standard") und Peter Assmann, (Landesgalerie Linz) begleiten das Diskurswochenende vom 15. bis zum 17. Mai 1998.

Referentinnen und Referenten wie Burghart Schmidt (D), Ursula Baatz (A), Morteza Ghasempour (Iran), Carl Aigner (A), Hans J�rgen Heinrichs (D) sowie Rudolf zur Lippe (D) sprechen am Freitag, 15. Mai 1998 ab 14.30 Uhr, �ber verinnerlichte Suche, Kunst, Globalisierung und Regionalisierung.
Samstags, 16. Mai 1998 ab 10.00 Uhr, setzen die Untersuchungen vor der Ausstellungser�ffnung mit Vortr�gen von Lisa Corsi (AUS), Ranjit Hoskote (Indien), Victor Anant (Indien) und Kamala Kapoor (Indien) fort. Der Sonntag, 17. Mai 1998, geh�rt ab 10.00 Uhr John Berger (GB) mit seinen �berlegungen zu einer Theorie der Wahrnehmung und einer Nachbetrachtung unter der Leitung von
Peter Assmann (A) im Marmorsaal des Stiftes.

Schon im Vorfeld machen sich �sterreichische Kinder im Rahmen eines bundesweiten Malwettbewerbs daran, ihren Weg zwischen Implosion und Explosion auszudr�cken. Die pr�mierten Arbeiten werden ebenfalls in Pernegg gezeigt. Der Malwettbewerb flie�t in einen Dokumentarfilm ein, in dem Entstehung, Verwirklichung und Hintergr�nde von The Search Within festgehalten werden.
Die Ausstellung geht nicht in Geras zu Ende, sondern wird ins Bildungshaus St. Virgil in Salzburg von 2. Juli bis 10. September 1998 gezeigt, wo auch die Pr�sentation des Dokumentarfilms stattfinden wird. Am 23. Oktober wechselt The Search Within dann an die National Gallery of Modern Art in der indischen Metropole New Delhi und Mumbai, wo dann (zun�chst einmal) eine lange Reise enden wird, wie es sie in der Beziehung zwischen Indien und �sterreich noch nicht gegeben hat.

Text von Florian Sedmak, Abdruck honorarfrei, wir freuen uns �ber ein Belegexemplar. 95 Zeilen, 5139 Anschl�ge



Symposiumsprogramm

�SPANNUNGSFELD VERINNERLICHTER SUCHE UND DIE INFORMATIONSGLOBALISIERUNG IN DER KUNST�

FREITAG, 15. Mai 1998 im Stift Geras/Marmorsaal

14.15 Uhr Er�ffnung durch Pr�lat Joachim Angerer
14.30 Uhr Burghart Schmidt (D), �Globalisierungsfalle den K�nsten gestellt�
15.15 Uhr Hans J�rgen Heinrichs (D), �Sinnlichkeit, Erkenntnis, Technik�
15.45 Uhr Diskussion
16.15 Uhr Pause
16.30 Uhr Morteza Ghasempour (Iran), �Die Existenzaporien der Gegenwartskunst"
17.00 Uhr Carl Aigner (A), �Die Globalisierung des Sehens - die Lokalisierung des
Blicks�
17.30 Uhr Ursula Baatz (A), �Europa - Indien: Geschichte einer Verwechslung�,
eine Wort-Bild-Collage
18.00 Uhr Buffet
19.00 Uhr Rudolf zur Lippe (D), �Eigenes und Globales�
19.30 Uhr Diskussion

Moderation: Martin Bernhofer (A), Redaktion Wissenschaft, ORF

SAMSTAG, 16. Mai 1998 im Stift Geras/Marmorsaal

10.15 Uhr Ranjit Hoskote (IND), �Imagining Homelands: Strategies in Contemporary
Indian Art�
11.00 Uhr Lisa Corsi (AUS), �Communication and Globalisation of Art�
11.45 Uhr Mittagessen
13.0 Uhr Kamala Kapoor (IND), �Between Tradition and Transition: Balancing the
Dynamics."
13.45 Uhr Victor Anant (IND), �Beyond Globalism�
14.30 Uhr Caf�
15.30 Uhr Ausstellungser�ffnung im Kloster Pernegg..

Moderation: Brigitte Voykowitsch (A), Redaktion Au�enpolitik

SONNTAG, 17. Mai 1998 im Stift Geras/Marmorsaal

10.15 Uhr John Berger (GB), �Steps towards a small theory of the visible�
11.00 Uhr Peter Assmann (A) Nachbetrachtung


Das Symposium wird aufgezeichnet, die Patronanz wurde von der UNESCO �bernommen.
F�r das leibliche Wohl w�hrend des Symposiums sorgt Landeshauptmann Dr. Erwin Pr�ll.

Symposiumsbeschreibung




�SPANNUNGSFELD VERINNERLICHTER SUCHE UND DIE INFORMATIONSGLOBALISIERUNG IN DER KUNST�


In einer Zeit, in der k�nstlerisch scheinbar alles m�glich ist, in der es keinen einheitlichen Stil gibt, keine Standards und trotz Globalisierung keine internationale Bewegung, sieht man sich weniger als Teil eines weltumspannenden Kunst-Netzes, sondern vielmehr inmitten eines weltweiten Kunst-Labyrinths. Wenn es keine vorgegebene Richtung gibt und alle unterwegs sind, wenn Individualit�t z�hlt und sie jeder auch einsetzt, kann das Resultat k�nstlerischer Arbeit selbstverst�ndlich quer �ber alle Distanzen hinweg miteinander in Verbindung gebracht werden - f�cher�bergreifend, interdisziplin�r.

Jeder der K�nstler ist ein Teil des Ganzen und wie pers�nlich seine Chiffren und das verwendete Bildmaterial auch sind, so gehen sie doch auf ein bestimmtes Grundvokabular und Zeichenrepertoir zur�ck, welches der Zivilisation als Erfahrung eigen ist. Die Verschiedenheit der Bilder von au�en wird durch eine Suche nach �bereinstimmung im Inneren verringert oder ausgeglichen.

Sollten sich Farben, Formen, Techniken ... in weit voneinander entfernten L�ndern wiederholen, so gilt es dies jeweils neu aufzunehmen und zu vergleichen, um m�glicherweise einen neuen Faden im undurchschaubaren Labyrinth der Trends, Stile und Str�mungen zu legen. Es sind oft einzelne Elemente, die z�hlen und mehr erz�hlen als ganze Geschichten. So scheint es wichtig, dem Lesen zwischen den Zeilen, oder analog, dem Sehen zwischen den Zeichen eine besondere Bedeutung zuzumessen und auf diese Weise auch das Spannende im Vergleich der Kunst verschiedener Kulturen zu entdecken.



Auszug aus dem Ausstellungskatalog "The Search Within"



Text von Alexander Urosevic, Abdruck honorarfrei, wir freuen uns �ber ein Belegexemplar. 22 Zeilen, 1342 Anschl�ge

Um einseitiger Betrachtung entgegenzuwirken, sind Referenten aus Bereichen der Ethnologie, Philosophie, �sthetik, Kunstgeschichte und -kritik, des Journalismus und Kulturmarketings sowie des Kunstmanagements aus �sterreich und Indien, aber auch aus Australien, Deutschland, England und Persien geladen.
Der Zustand der aktuellen Kunstszene spiegelt einerseits den Zustand der Gesellschaft, die gekennzeichnet ist von einer Vielzahl an individuellen und gruppenspezifischen Priorit�ten und hat andererseits schon lange Schwierigkeiten mit der Rezeption fremder oder gar andersartiger Kulturen.
Das gegenst�ndliche Symposium sucht einen Ausweg aus dieser Situation, indem es eine m�gliche Befruchtung und Inspiration zwischen den 20 K�nstlern und den Referenten untersucht und an die Verantwortung, die sich durch die Rezeption ihrer Arbeit durch den Betrachter ergibt, erinnern will.
Weiters wird in der Nachbetrachtung des Symposiums versucht, eine gemeinsame Relativierung der verschiedenen Zug�nge zu finden um den herk�mmlich Kunstbegriff neu zu �berdenken, denn die T�r zur Kunst von morgen f�hrt in ganz neue R�ume, in denen die vertraute alte und die neue, die eigene und die fremde Kunst nebeneinander und miteinander auf uns einwirken. Es gilt also die scheinbar un�berwindlichen Unterschiede, ja Gegens�tzlichkeiten in der Suche nach dem allgemein Menschlichen, dem Urgrund der Dinge, dem Sinn der Existenz zu �berwinden.

Abdruck honorarfrei, wir freuen uns �ber ein Belegexemplar. 19 Zeilen, 1238 Anschl�ge


Biographien der Symposiumsreferenten



Carl Aigner, geboren 1956 in �sterreich: Studium der Geschichte, Kunstgeschichte, Germanistik und Kommunikationswissenschaften in Salzburg und Paris; zahlreiche Publikationen zur Photographie, zu Neuen Medien und Gegenwartskunst sowie �sterreichische und internationale Kuratorent�tigkeit; Universit�tslektor: Lehrbeauftragter an der Hochschule f�r angewandte Kunst Wien: Initiator und Herausgeber der Kunstzeitschrift EIKON - Internationale Zeitschrift f�r Photographie & Medienkunst (erscheint seit 1981 in Wien); seit 1997 Direktor der Kunsthalle Krems; lebt und arbeitet in Krems und Wien.


Victor Anant was born in 1928 in Kerala, South India. Anant�s work - stories, poems, political reportage, essays on the visual arts, jazz notes - has been published in India, England, United States and Europe. His first novel �The Revolving Man" was published in London. His latest novel, �Sacred Crow�, part of his India Quintet, was published by Penguin, India. Since he stopped working for the UN in New York, he has been living mainly with his wife (an educationist) in Karachi - where he has written about contemporary Pakistani artists. Works in Progress: Bombay Chronicle, Passport to Paddington, The Embrace of Islam (fiction); Friso ten Holt (an essay based on the work and life of a distinguished Dutch painter).


Peter Assmann, geboren 1963, er studierte im Rahmen eines Doppelstudiums Kunstgeschichte (Doktorat), sowie Geschichte und Germanistik (Lehramt). Nach einer T�tigkeit als Assistent und Lehrbeauftragter am Institut f�r Kunstgeschichte der Universit�t Innsbruck, einem Forschungsprojekt in Frankreich, sowie wissenschaftlicher T�tigkeit am Tiroler Landesmuseum arbeitet er derzeit als Leiter der Landesgalerie Ober�sterreich und als Gastprofessor an der Hochschule f�r Gestaltung in Linz. Seine bisherigen wissenschaftliche Publikationen behandeln vor allem die italienische Kunst des 16. Jahrhunderts, sowie die Kunst des 19. Und 20 Jahrhunderts; er publizierte jedoch auch literarische Texte.


Ursula Baatz, geb. 1951, ORF - Abteilung Religion beim H�rfunk, Lehrauftrag an der Universit�t Wien, zur Zeit Forschungsprojekt des FFWF zum Thema Buddhismus-Rezeption im Westen.
Pr�sidentin der Wiener Gesellschaft f�r interkulturelle Philosophie (WIGIP).
Arbeitsschwerpunkte: interkulturelle Philosophie, Zen-Buddhismus, Genese der industrialisierten Wahrnehmung.

Publikationen (Auswahl): Jittoku lacht den Mond an. Texte der Zen-Meister, Wien 1983;
Licht-Seele-Auge. Zur Wahrnehmungspsychologie im 19. Jahrhundert,in: Clair, J./Pichler, C./Pircher;
W. (Hg.), Wunderblock - Geschichte der modernen Seele, Ausstellungskatalog Wiener Festwochen, Wien 1989
Ernst Mach - the Scientist as a Buddhist, in: Blackmore; J. (ed)., Ernst Mach - A Deeper Look, Documents and New Perspectives, Boston Studies in the Philosophie of Science, Dordrecht 1992
Hugo M. Enomiya-Lassalle. Leben zwischen den Welten. Biographie. Benziger, Z�rich 1998
John Berger wurde 1926 in London geboren und lie� sich 1972 in einem Bergdorf der Haute Savoie nieder. Er war schon fr�h als Maler und Zeichenlehrer t�tig. Ber�hmt wurde er durch seine Kunstbetrachtungen, Romane und Essays. Er schrieb auch eine Reihe von Theaterst�cken, Filmdrehb�chern und H�rspielen.

Zuletzt erschienen von ihm Auf dem Weg zur Hochzeit (1996), Schritte zu einer kleinen Theorie der Sichtbarkeit (1996), Tizian - Nymphe und Sch�fer (1996) und, zusammen mit Nella Bielski, Francisco Goya - Das letzte Portrait (1995).

1972 Television Film Director�s Prize, London: f�r �Ways of Seeing�
1972 Booker Prize;
James Tait Memorial Prize
Guardian Fiction Prize, London: G
1975 George Orwell Preis f�r Journalismus, London
1976 National Society of Film Critics Annual Award
�Best Screen Play�, New York:
�Jonas, der im Jahr 2000 f�nfundzwanzig Jahre alt sein wird�
1977 Union Of Journalists and Writers Prize, �Best Reportage�,
Paris: A Seventh Man�
1989 Prix d�Europe, Barcelona Film Festival, f�r den Film
�Play Me Something�;
Lanan Literary Award for Fiction, Lanan Foundation, L. A.
�sterreichischer Staatspreis f�r Kulturpublizistik, Wien
1991 Petrarca Preis f�r Literatur
1997 Deutsche Akademie der Darstellenden K�nste, Frankfurt
H�rspiel der Jahres 1996: �Will It Be A Likeness?�


Lisa J. Corsi wurde 1972 in Australien geboren und lebt in der Schweiz. Sie besuchte verschiedenste Seminare und Kurse wie z. B. das Parsifal College (Vertiefung der Rudolf Steiner Philosophie). 1991 absolviert sie das Careers Business College.
Sie arbeitet in Bereichen des Kunstmarketings und -management f�r AIC Conferences, Munupi Arts & Crafts Association, Europ�Art International Art Fair (Genf), Promotion Assistent f�r verschiedene Ausstellungen in Japan, Australien und der Schweiz.
Im September 1996 gr�ndet sie ihr Unternehmen �Lisa J. Corsi Artist Representative�.





Morteza Ghasempour wurde 1958 im Iran geboren. Nach dem Studium der Ingenieurwissenschaften an der Technisch Universit�t Teheran besuchte er das Studienkolleg der Universit�t zu K�ln. Anschlie�end studierte er die F�cher Philosophie, Deutsche Philologie und Soziologie im Magisterstudiengang an der Philosophischen Fakult�t der Universit�t zu K�ln. Er promovierte in Philosophie am Philosophischen Seminar der Universit�t zu K�ln. Er war sowohl wissenschaftliche Hilfskraft als auch wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent am Philosophischen Seminar in K�ln.
Er ist auch Gr�ndungs- und Vorstandsmitglied der internationalen Gesellschaft f�r Interkulturelle Philosophie e. V. -GIP- und hielt unter anderem Vortr�ge und Veranstaltungen �ber �sthetik, Ethik, Bildungstheorie, vergleichende Philosophie, Religionen im Vergleich und Hermeneutik.

Deutschsprachige Publikationen

1. Die Theorie des �sthtischen Scheins bei Schiller und Hegel, K�ln 1994
2. Zarathustras Konzeption einer elementaren Ethik und Nietzsches Zarathustra-Rezeption, in: Studien zu Interkulturellen Philosophie 5/1996
3. Persische �sthetik, in Lexikon der �sthetik, hrsg. Von W. Henckmann und K. Lotter, M�nchen 1992
4. Das Ethos des Denkens. Die interkulturelle Transformation der antiken Philosophiedeutung, in: Studien zur Interkulturellen Philosophie 7/1997.
5. Religion in interreligi�ser Deutungsperspektive (im Druck)
6. Philosophie und Bildung (im Druck)


Hans-J�rgen Heinrichs, 1945 geboren, promovierte in Ethnologie, lebt als freier Schriftsteller und wissenschaftlicher Publizist in Frankfurt und Paris, ver�ffentlichte vor allem ethnologische, psychoanalytische, kulturanalytische und kunsttheoretische Arbeiten. Er ist Herausgeber der Schriften von Michel Leiris, Victor Segalen und Max Raphael sowie zahlreicher Einzelwerke (von Bachofen, Morgentheater etc.) und Anthologien (�Das Fremde verstehen�, �Afrika� etc.).
Zuletzt ver�ffentlichte er bei EVA: �Grenzg�nger der Moderne�, �Wilde K�nstler� und
�Das Feuerland-Projekt�, bei Rowohlt: �Inmitten der Fremde� und �Erz�hlte Welt�.







Ranjit Hoskote was born in Bombay in 1969. He is a poet, art critic and independent curator. His first book of poems, Zones of Assault, appeared in 1991; his second book, a translation of the Marathi regional poet Vasant Dahake`s poetry, was published as A Terrorist of the spirit in 1992.
Hoskote`s critical biography of the distinguished contemporary Indian painter Jehangir Sabavala - titled Pilgrim, Exile, Sorcerer: The Painterly evolution of Jehangir Sabavala - will be published in March 1998.

Hoskote was a Fellow and Visiting Writer at the prestigious International Writing Program of the University of Iowa, USA, over Fall 1995.
He as an independent curator, he has conceived and organised two exhibitions of contemporary art: �Hinged by Light� (1994),comprising paintings and sculptures by Mehlli Gobhai, Prabhakar Kolte and Yogesh Raval, and �Private Languages�, comprising assemblages, paintings and sculptures by Anandajit Ray, Sudarshan Shetty and Ravinder Reddy.


Kamala Kapoor is an independent art critic and curator based in Bombay. She was educated at the Faculty of Fine Arts in Baroda and Shantiniketan, West Bengal. Her professional work has involved assignments for newspapers, magazines, art journals, catalogues, corporations and institutions in India and abroad. She has recently curated the Indian representation for �Container �96 - Art Across Oceans� in Copenhagen, Denmark and also the Second Asia/Pacific Triennial in Brisbane, Australia.
As a recipient of a senior fellowship from the Ministry of Culture, she is currently engaged in researching material for a publication on Indian contemporary art.


Rudolf zur Lippe geboren 1937 in Berlin, ist Professor f�r �sthetik an der Universit�t Oldenburg.
1981/82 war er Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. 1989 initiierte er die von der Stiftung Niedersachsen getragenen �Karl Jaspers Vorlesungen zu Fragen der Zeit�. Er ist Herausgeber der Zeitzeitschrift �Poiesis�. Rudolf zur Lippe lebt in Hude.


Burghart Schmidt, Prof. Dr. phil. habil. geb. 1942, Wilhelmshaven.
1962 - 1970 Studium der Biologie, Chemie, Physik, dann Philosophie u. Kunstgeschichte/Uni T�bingen.
1968 - 1977 Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Philosophen Ernst Bloch.
1977 - 1997 Lehrt�tigkeit an der Hochschule f�r angewandte Kunst und der Akademie der bildenden K�nste in Wien, an der Universit�t Hannover und der Universit�t Klagenfurt, Dozent am Internationalen Zentrum f�r Kultur und Management Salzburg. Seit Herbst 1997 Professor f�r Sprache und �sthetik an der Hochschule f�r Gestaltung Offenbach am Main.
Arbeitsgebiete: Erkenntnistheorie, Sozialphilosophie, Kunsttheorie, Religionsphilosophie, Sprachtheorie.
Postmoderne - Strategien des Vergessens, Frankfurt am Main 1994. Am Jenseits zu Heimat, Wien/Darmstadt 1994, Bild im Abwesen, Wien 1996, �berarbeitete und vermehrte Neuauflage demn�chst
Kinderphilosophieren, Wien 1997

Er�ffnungsprogramm


16. Mai 1998, 15.30 Uhr Kloster Pernegg


Lore Heuermann
Kalligraphische Performance zu einer musikalischen Reise


Pr�lat DDr. Joachim Angerer
Seine Excellenz Botschafter Yogesh M. Tiwari
Liese Prokop, Landeshauptmann Stellvertreterin, Nieder�sterreich
O. R�tin Dr. Jacqueline J�rs, BM f. Unterricht und kulturelle Angelegenheiten
Dr. Barbara Maria Lee-St�rck, BM f. ausw�rtige Angelegenheiten
Mag. Olga Okunev, Bundeskanzleramt, Kunstsektion
Lioba Reddeker, Kuratorin f�r Kunst im Auftrag des Bundeskanzleramtes
Hubert von Goisern


Preisverleihung


Schulmalwettbewerb


Erwin Leder
Ansprachentheater mit den Studenten der Schauspielschule Krauss nach einem St�ck von
Birgit Schwaner


Richard Klammer, Trompete;
Walther Witek, Knopfharmonika
Florian Tuchacek, Schlagzeug;
Niranjan Das, Harmonium
Anil Mankani, Tabla


Radha Anjali
Indischer Tanz


Sabine Sonnenschein
Modern Dance - Soloausschnitt aus �Transform�


Waldviertler Buffet mit indischen Schmankerln


Ausstellungs-Rundgang



Projektbeschreibung

�The Search Within�

Um Suche kreisen viele Gedanken heutzutage. Gesucht werden Sinn, Sicherheit, Klarheit, Liebe, Wohlstand, Gesundheit usw. Und nachdem bei der Beantwortung diesbez�glicher Fragestellungen auf althergebrachte Strukturen und ihre Repr�sentanten immer weniger Verla� ist, wenden sich immer mehr Menschen dem verl��lichsten Begleiter ihrer Existenz zu, ihrem Selbst.

Aber auch das Selbst mu� erst gefunden werden, nach oft verwirrender Suche, und das Eigene scheint oft am weitesten entfernt. Naheliegender ist da vielleicht eine kleine Reise in das idyllische Kloster Pernegg bei Stift Geras. Denn nur eine knappe Stunde von Wien, in einem der energetisch aufgeladensten Teile des Waldviertels gelegen, zeigen 20 K�nstler aus Indien und �sterreich unter dem Titel �The Search Within� sich selbst, ihre Suche und die dazugeh�renden Bilder.

�The Search Within� - �Innenschau� ist ein aktueller Begriff. Informationsgau und Jahrtausendwende vor Augen sucht das kollektive Bewu�tsein nach etwas zum Anhalten. Die Innenwelt steht hoch im Kurs, w�hrend die Au�enwelt kollabiert.
Kunst ist in beiden Welten in ihrem Element und Projekte wie dieses sto�en auf gro�es Interesse. Das Festschreiben einer Befindlichkeit zum Zeitpunkt ihrer Verfl�chtigung ist die nicht eben einfach zu bew�ltigende Ausgangsidee dieser Ausstellung und des sie begleitenden Symposiums. Die Auswahl der mitwirkenden K�nstler und Referenten sowie die vergleichende Gegen�berstellung Indien-�sterreich verdankt sich der pers�nlichen Schwerpunktsetzung des Kurators Werner Dornik und soll m�glichst viele individuelle Positionen der inneren Suche dokumentieren.



F�r Indien spricht dessen Image als Quelle allen Wissens. Den Jammer des Lebens zu transzendieren bedient man sich im Westen nicht erst seit Hippiezeiten zunehmend der Philosophien, Religionen und Mystizismen Asiens - die Umsatzziffern der Esoterikindustrie sprechen eine eindrucksvolle Sprache. Indien selbst ist zur Zeit freilich viel mehr damit besch�ftigt, Anschlu� an den Globalisierungsexpress zu finden, der genau in die Gegenrichtung f�hrt.
Die innere Suche gilt nat�rlich immer dem Sein an sich, der Seele, wenn man so will. �sterreich mit seiner spezifischen Seele und seiner spezifischen Art, sich ihr zu n�hern,
ist - als Wiege der Psychoanalyse - ein w�rdiger Partner in dieser Exhibition der Such-Systeme.

�The Search Within� beginnt am 15. Mai 1998 mit einem internationalen Symposium, das den Besuchern die M�glichkeit bietet, sich aktiv mit dem Thema �Verinnerlichung und Globalisierung� auseinanderzusetzen. ReferentInnen aus den Bereichen Kunst, Wissenschaft, Philosophie, und Medien laden zum Gedankenaustausch in den meditativen Stiftsgem�uern ein. Die Ausstellung selbst wird tags darauf feierlich er�ffnet.

Ein Vergleich der Herangehensweisen soll hier vermittelt werden, nicht mehr - aber auch nicht weniger. Denn, um mit Viktor Frankl zu sprechen: Die Kunst hat die T�re offen zu halten, jene T�re, die aus dem Reich der Bedingtheit hinaus buchst�blich �ins Freie� f�hrt.

The Search Within/Stift Geras/Ausstellung: 16. Mai - 15. Juni 1998/Symposium: 15. - 17. Mai 1998

Fritz Grohs


Text von Fritz Grohs, Abdruck honorarfrei, wir freuen uns �ber ein Belegexemplar. 58 Zeilen, 2716 Anschl�ge


Pressetext


Birgit Schwaner

�sterreich trifft Indien
"The Search Within - Kunst zwischen Implosion und Explosion".
Mehr als eine Ausstellung. 16. Mai bis 15. Juni 1998, Kloster Pernegg bei Geras



Der Ort der Stille liegt nicht sehr weit von Wien entfernt. Gelbe Felder, gr�ne Wiesen, sanft geschwungene H�gel. Der Weg nach Pernegg bei Geras im Waldviertel, unter einem Fr�hlingshimmel, ist schon selbst ein Ziel. Er f�hrt durch eine Gegend, in der man Ruhe findet.
Das Wort Kontemplation liegt nahe, wenn man das aus dem Mittelalter stammende Stift Pernegg betritt. Romanische Kreuzg�nge f�hren in R�ume und S�le, deren tief in Nischen liegende Fenster den Blick zum Horizont lenken, hinweg �ber Waldh�nge, T�ler. Es sind R�ume, die das Gef�hl vermitteln: hier, abseits von L�rm und Betriebsamkeit, lassen sich die Fragen finden, die auf Wesentliches zielen. Ein idealer Ort f�r "The Search Within - Kunst zwischen Implosion und Explosion".
"The Search Within" - in unserer Sprache vielleicht als "Innere Suche" bzw. "Suche im Inneren" bezeichenbar, ist eigentlich der Titel f�r etwas Unbeschreibbares. Die Mystiker Europas, die Weisen Indiens: sie wissen, da� die innere Betrachtung, das geistige In-sich-Horchen und Bewu�twerden zu einer Erfahrung werden kann, deren Tiefe mit Worten schwer beschreibbar wird. Zu einer Wirklichkeit, die f�r alle Menschen zu allen Zeiten gleich ist, die uns verbindet �ber Generationen, Landesgrenzen und Kulturen hinweg - und deren besondere Vermittler die K�nstler und K�nstlerinnen dieser Erde sind. Doch: auf welche Weise? Stellen ihre Werke das Au�en der Innenwelt dar? Oder das Innere der Au�enwelt? Zu welchen Blickwinkeln kommt, wer im Proze� der Wahrnehmung des Innen das Au�en erkennt? Wo w�re Innen, wo Au�en, wo die Grenzen? Wie entsteht Kunst? Wie h�ngt die Entwicklung k�nstlerischer Vorstellungen von der Wechselwirkung zwischen Verinnerlichung und Ver�u�erung ab - also von psychischen Erfahrungen der Implosion und Explosion? Fragen �ber Fragen, die sich mit dem Thema vernetzen. Die uns angehen. Denn es ist das Thema menschlicher Identit�t.
Die Idee, Fragen wie diese nicht nur zu stellen, sondern auch zu verfolgen und nachvollziehbar zu machen, hatte Werner Dornik. Seine Beobachtung, da� sich einige Bilder �sterreichischer und indischer Maler auf frappierende Weise �hnelten, stand am Anfang des Projektes "The Search Within".

Unterst�tzung der Indischen Regierung, des �sterreichischen BMUK, des Bundeskanzler-amtes, des Au�enministeriums und des Landes Nieder�sterreich wurde es dem Kurator erm�glicht, nach einem halben Jahrhundert diplomatischer Beziehungen zwischen Indien und �sterreich erstmals zehn "K�nstlerpaare" f�r diese - innen und au�en - grenz�berschreitende Schau zusammen-zustellen. Das Spannende daran ist zudem, da� hier Maler und Malerinnen, die nicht nur aus verschiedenen Generationen, sondern auch aus den unterschiedlichsten Welt- und Lebensanschauungen kommen, zu einem Thema gearbeitet haben:
Peter Bischof und Chittrovanu Mazumdar, Herbert Brandl und Shambhavi,
Gunther Damisch und Surendran Nair, Tone Fink und Bharati Kapadia, Lore Heuermann und Anjum Singh, Birgit J�rgenssen und Arpana Caur, Arnulf Neuwirth und Meenakshi Bharati, Anna Stangl und Jogen Chowdhury, Hans Staudacher und S.H. Raza,
Johannes Julian Taupe und Laxman Shreshtha

Sie zeigen vom 16. Mai bis 15 Juni 98 in Kloster Pernegg ca. 100 ihrer Werke. Auf Leinwand und Papier, gegenst�ndlich und abstrakt, als Collage oder in anderer Technik: Ost und West im Vergleich - aus der Perspektive einer zeitgen�ssischen "Inneren Suche"!

Auch ein Symposium findet statt, an dem bekannte Gr��en und Experten ihres Fachs teilnehmen, um das "Spannungsfeld verinnerlichter Suche und die Informationsglobalisierung der Kunst" miteinander in Beziehung zu setzen: der Autor und Kunsthistoriker John Berger, der Ethnologe Hans J�rgen Heinrichs, die Philosophen Rudolf zur Lippe, Burghart Schmidt, Ursula Baatz, Morteza Ghasempour, die Kunsttheoretiker Ranjit Hoskote, Victor Anant,
Peter Assmann und Kamala Kapoor, die Kunstmarketingexpertin Lisa Corsi und der Leiter der Kunsthalle Krems Carl Aigner.
Und anschlie�end, zur Ausstellungser�ffnung l��t sich etwa die K�nstlerin Lore Heuermann bei einer Performance zuschauen. Dazu kann man Live-Musik h�ren, die - als musikalische Reise zwischen Indien und �sterreich - eigens f�r diesen Tag komponiert wurde. Hinzukommen Tanz, Theater und Buffet; auch die K�nstler werden anwesend sein ...
Au�erdem werden die Bilder der Preistr�gerInnen des bereits laufenden Malwettbewerbs f�r Sch�ler zu sehen sein. Es wird einen Film geben, nat�rlich einen Katalog - Ansatzpunkte zur weiteren Reflexion. Zur weiteren Suche - f�r K�nstler, Besucher.
Und wenn im Waldviertel der Sommer ins Land zieht, wird es Zeit f�r die Ausstellung nach Salzburg ins Bildungshaus St. Virgil und im Herbst mitsamt den Malern und Malerinnen nach Indien zu reisen. Dort geht es weiter in der National Gallery of Modern Art New Delhi und Mumbai, an anderen Orten. Und dann? "The Search Within" - wahrscheinlich ein Projekt auf Lebenszeit. Es lohnt sich mehrfach,
Sie werden sehen ...

Text von Birgit Schwaner, Abdruck honorarfrei, wir freuen uns �ber ein Belegexemplar. 99 Zeilen, 4308 Anschl�ge
Pressetext


Burghart Schmidt

Globalisierungsfalle, den K�nsten gestellt?

Erst jetzt l�uft die Internationalisierung der Welt auf allen Ebenen, allerdings auch mit der Kehrseite ihrer Medaille, der sich versch�rfenden Regionalisierung. Ob wir das nun begr��en oder nicht, es handelt sich um einen geschichtlichen Realprozess, der, selbst wenn man ihn f�r Weltzonen stoppte, eine andere Welt auch in solchen Zonen hervorbr�chte. Klar, wo es sich um einen Realprozess handelt, da� die Kunst sich in ihn hineinbegeben mu�, will sie sich nicht in nostalgisch-k�nstliche Reservate einmauern oder einmauern lassen. Nur im Wie des Sichhineinbegebens hat sie mit Freiheitsgraden zusammen Aufgaben vor sich, deren Auftrag geradezu der Befreiungsanspruch ist im Sinn einer durch Kunst sehr indirekten Leitidee.

Man steht da ja l�ngst vor dem Umstand eines internationalen Kunstverkehrs, der folgenderma�en beschaffen ist: Politiker und Wirtschaftler beladen ihre Koffer bei Arbeitsweltreisen auch noch mit Paketen international bereits anerkannter Kunst aus ihrem Land oder schicken diese voraus, um sie ausl�ndisch kurz auszupacken, und, nach fl�chtiger Beschau durch die anderen, wieder einzupacken, damit sie nun ihr Spr�chlein hersagen k�nnen von der Kultur als einem Wertfaktor f�r Standortvorteile. Politiker wie Wirtschaftler verhalten sich dabei in ihrer Ehrlichkeit am st�rksten nackt und unverschleiert, kommen auf k�rzestem Weg zur Sache. Einem solchen egalen Repr�sentationsabtausch des ohnehin schon international bekannt Anerkannten entgegenzuwirken, das w�re eine Funktion der Internationalisierung im Zusammenwirken von K�nstlern, f�r Kunstentwicklung, Kunstinnovation, durchaus derart auch f�r gegenseitige Kunstprovokation.

Da gibt es aber weiterhin noch weitere Folgegefahren des bisherigen aufwendigen Kunstverkehrs. Einmal setzte sich durch ihn ein internationaler Stil als weltweiter Standard durch, der alle regionalen Unterschiede einb�gelt. Das hat die Kritik gen�gend beleuchtet. Zugleich wurde die Kunst anderer Kulturbereiche einerseits musealisiert, andererseits folklorisiert f�r die fl�chtigen Geschm�cker des Tourismus auf kurze Abwechslungen, aber bitte nicht zuviel davon. Dem entspricht in Breite europ�ische �bernahme anderer Kunst, anderer Kulturbereiche auf technisch-funktionalen Wegen, die scheinbar sich intensiver einl��t aufs Fremde, und doch nur nach besseren Verfahren der Konzentration, der Entspannung, des Zusichselberkommens, der Entleerung f�r den unbelasteten Ausbruch der Creativit�t sucht, ganz in europ�ischer Technikgesinnung. Obwohl, zugestanden, die Individuen weithin sich umgestiegen glauben oder wenigstens f�hlen. Es mag ihnen f�r ihr individuelles Leben unbenommen bleiben.

Aber die Kunst mu� hier fragen, sie mu� dazu fragende Gegenarbeit aufnehmen. Diese Gegenarbeit m��te sich einarbeiten in eine Diskussion des verschiedenen Kulturellen, so da� ein sich aneinander reibendes Ineinanderwirken zu entstehen verm�chte ohne R�cksicht auf die Imagekonkurrenzen der Standortvorteile, die Momentangeschm�cker touristisch aufs Exotische, die Techniken der Wiederherstellung von Leistungsf�higkeiten h�heren Vorstellens. Das alles mag mitspielen und beiherspielen, darf aber weder das Thema noch der Sinn im internationalisierenden Zusammenbringen der Kunstarbeit sein, stellt vielmehr dessen Gegensinn dar, der zu �berholen ist, wenn auch vielleicht mit dessen Hilfe.

Und nun steht in den internationalen Zusammenk�nften der K�nste, zu denen es notwendig kommen mu�, insbesondere die Begegnung Europa-Indien an. Diese Begegnung zeigt sich dadurch von besonderer Art, da� von Indien her, durch die Araber weitergetragen, die Dialektik der Null nach Europa eingeliefert wurde, deren Einflu� auf den neuzeitlich europ�ischen Geist mit seinen praktischen Konsequenzen bis zur Mathematik der Bewegung gar nicht zu �bersch�tzen ist. Andererseits kommen aus dem Indischen die meisten fast-food-Aufbereitungen anderer Vorstellungswelten f�r die pluralen postmodernen Geister von heute und die Techniken der Entspannung f�r eine sich beschleunigende Europa-Zeit der Gegenwart. Auf dem Gel�nde nun gerade mit k�nstlerischer Kl�rung des Verh�ltnisses von einem bestehenden Ineinanderwirken zu beginnen, steht stark dr�ngend an. Damit es nicht bei dem Verkitschungsverh�ltnis bleibt, das heute weithin als die Regel auftritt, welche die Ausnahmen dazu nur best�tigen.


Text von Burghard Schmidt, Abdruck honorarfrei, wir freuen uns �ber ein Belegexemplar. 68 Zeilen, 3841 Anschl�ge


Geleitwort

Bundespr�sident Dr. Thomas Klestil


Mehrmals habe ich mich im heurigen �sterreichischen �Kultursommer� zum Thema Kunst zu Worte gemeldet und dazu aufgerufen, den herk�mmlichen Kunstbegriff neu zu �berdenken. Denn die T�r zur Kunst von morgen f�hrt in ganz neue R�ume, in denen die vertraute alte und die neue, die eigene und die fremde Kunst nebeneinander und miteinander auf uns einwirken.
Aus diesem Grunde freue ich mich ganz besonders �ber das von Werner Dornik gemeinsam mit der �sterreichisch-Indischen Gesellschaft organisierte Ausstellungs- und K�nstleraustauschprojekt �The Search Within - Kunst zwischen Implosion und Explosion�, das den Rahmen f�r einen Dialog zwischen �stlichem und westlichem Kunstempfinden bieten will und zum bewu�ten gemeinsamen �Aufsuchen der Innenr�ume� des Lebens anregt - und das damit genau in jener Richtung t�tig wird, die mir f�r die n�chsten Jahre so wichtig zu sein scheint.
Seit langem schon ist der aus Bad Ischl stammende Initiator als Fotograf und Maler, als Buchgestalter, Kulturvermittler und Literat hervorgetreten und auf �Spurensuche nach Innen� unterwegs. Seine gro�e Liebe zum Subkontinent Indien und dessen reicher Kultur und Tradition sorgte dabei f�r jene Weite und Tiefe, die f�r eine Begegnung so verschiedener Kulturen wichtig sind.
So w�nsche ich den zehn �sterreichischen K�nstlerinnen und K�nstlern und ihren indischen Kolleginnen und Kollegen, die sich an diesem Projekt beteiligen, viel Erfolg und reiche Erfahrungen bei ihren Zusammentreffen - sowohl am �sterreichischen Veranstaltungsort Pernegg/Geras in Nieder�sterreich, als auch in der National Gallery of Modern Art in Neu Delhi.
Ich danke dem Organisationsteam und seinen Partnern und F�rderern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und den Medien f�r ihre Unterst�tzung dieses interkontinentalen Projekts und w�nsche �The Search Within� jeden Erfolg!


Text von Dr. Thomas Klestil, Abdruck honorarfrei, wir freuen uns �ber ein Belegexemplar. 37 Zeilen, 1595 Anschl�ge



Geleitwort

Au�enminister Dr. Wolfgang Sch�ssel

Begegnungen zwischen fernen Kulturkreisen, die �berwindung scheinbar un�berwindlicher Unterschiede, ja Gegens�tzlichkeiten in der Suche nach dem allgemein Menschlichen, dem Urgrund der Dinge, dem Sinn der Existenz - welch sch�nere, geistig kreative Aufgabe k�nnen sich K�nstler aus Asien und Europa gemeinsam stellen?

�sterreicher und Inder wollen in der beschaulichen Umgebung des Waldviertler Stiftes Pernegg bei Geras und in New Delhi im Jahre 1998, dem Jahr der f�nfzigsten Wiederkehr der staatlichen Unabh�ngigkeit Indiens, dieser bev�lkerungsreichsten parlamentarischen Demokratie der Welt, zugleich an der Schwelle zum ersten �sterreichischen Vorsitz in der Europ�ischen Union, nach einem halben Jahrhundert diplomatischer Beziehungen besondere Akzente der Zusammenarbeit zwischen unseren L�ndern setzen.

Mit wacher Neugier verfolgen wir die Ausdrucksformen der bunten, magischen Welt Indiens, die k�nstlerische Umsetzung der vier Ziele des Mensch, dharma- des Lernens, artha - des materiellen Erwerbs, kama - der Sinnlichkeit, bis hin zu moksha - der Erl�sung im Vergleich zu christlich-j�disch-griechischen Erbe Europas.

Als �sterreichischer Au�enminister freue ich mich besonders, da� dieser fruchtbare Gedankenaustausch sowohl in �sterreich als auch in Indien stattfindet, ein Symbol der tiefen Wertsch�tzung, die wir im Bewu�tsein unserer alten europ�ischen �berlieferung f�r die mannigfaltige, von Buddhismus, Hinduismus und Islam gepr�gte Tradition Indiens empfinden. Nur wer die eigenen Wurzeln achtet, kann auch die des anderen wirklich respektieren, ja daraus Quellen der eigenen Inspiration sch�pfen.

So danke ich Werner Dornik ebenso wie den je zehn �sterreichischen und indischen K�nstler, die sich zusammengefunden haben, um mit den technischen Mitteln von heute die Urspr�nge von gestern f�r die Menschen von morgen als �Kunst zwischen Implosion und Explosion� neu formen und zu bewahren. M�ge den Beteiligten viel Gl�ck und Erfolg bei der Bew�ltigung ihrer Aufgabe beschieden sein.

Text von Dr. Wolfgang Sch�ssel, Abdruck honorarfrei, wir freuen uns �ber ein Belegexemplar. 36 Zeilen, 1789 Anschl�ge

Geleitwort

Unterrichtsminister Elisabeth Gehrer


Ich freue mich sehr, da� das von der �sterreichisch-Indischen Gesellschaft initiierte Ausstellungs- und K�nstleraustauschprojekt �The Search Within - Kunst zwischen Implosion und Explosion� die Realisierung eines Malwettbewerbs f�r Sch�ler und Sch�lerinnen von 6 bis 18 Jahren ber�cksichtigt.

Es erscheint mir als eine spannende Herausforderung, die Begegnung zweier unterschiedlicher Kulturen f�r den k�nstlerischen Austausch und den bildnerischen Gestaltungsproze� von Sch�lerinnen und Sch�lern fruchtbar zu machen.
Interessant erscheint daran im besonderen, da� entlang der Pole Implosion und Explosion sowie �Innere Sicht� und ��u�ere Sicht� der k�nstlerischen Arbeit und des k�nstlerischen Empfindens gearbeitet wird. Daran ankn�pfend setzen sich die Sch�ler und Sch�lerinnen ja nicht nur bildhaft, sondern gem�� eines umfassenden Bildungsauftrages auch mit vielen anderen Dimensionen dieser kulturellen Begegnung auseinander.
�The Search Wtihin� tr�gt damit zu einer intensiveren, individuelleren und auch ganzheitlicheren Begegnung durch die Auseinandersetzung mit Unterschieden und Parallelen in �stlicher und westlicher Kultur bei.
Die Erm�glichung einer direkten Begegnung von Kindern und Jugendlichen mit zeitgen�ssischen K�nstlern und K�nstlerinnen aus unterschiedlichen kulturellen Welten ist damit auch eine Gelegenheit, pers�nliche Gespr�che zu f�hren und dar�ber hinaus durch eine gemeinsame Arbeit neue Dimensionen kennenzulernen und das Verst�ndnis f�r unterschiedliche Herangehensweisen zu vertiefen.

Ich hoffe auf eine m�glichst eindrucksvolle und nachhaltige Wirkung f�r die Teilnehmer!

Text von Elisabeth Gehrer, Abdruck honorarfrei, wir freuen uns �ber ein Belegexemplar. 33 Zeilen, 1507 Anschl�ge




Geleitwort
Indischer Botschafter Yogesh M. Tiwari

Ich bin hocherfreut, da� der Kurator Werner Dornik ein innovatives Ausstellungs- und K�nstleraustauschprojekt zwischen �sterreich und Indien lanciert hat. Das Projekt zielt darauf ab, internationale Verst�ndigung und kulturelle Beziehungen �ber Grenzen hinweg zu f�rdern.
Ich glaube, da� die �hnlichkeiten zwischen indischer und �sterreichischer Kunst gro� genug sind, um einen Vergleich sinnvoll, die Verschiedenheiten aber doch zahlreich genug sind, um diesen Vergleich gleichzeitig aufregend und fruchtbar zu machen.

Die Geschichte der indischen Kunst stellt ein kulturelles Kontinuum �ber eine Zeitspanne von 7000 Jahren dar, die bis vor die pr�historische Bheem Betka H�hlen und die Mohenjodaro und Harappa Zivilisation zur�ckreicht. W�hrend ihrer ganzen Geschichte wurde die indische Kunst von �u�eren Stilrichtungen beeinflu�t und hatte umgekehrt wieder Auswirkungen auf die kulturelle Entwicklung in ganz Asien und dar�ber hinaus.

Die Sch�nheit indischer Kulturformen liegt darin, da� es sich nicht nur um eine f�r sich bestehende Kunstform handelt, sondern um eine, mit einer universellen, ja sogar kosmischen Reichweite. Die Leitidee der Ausstellung "The Search Within" ist daher besonders f�r den Genius der indischen Kunst geeignet. Die �beraus starke Besch�ftigung indischer Weiser, Seher und K�nstler lag seit jeher darin, die h�here Wirklichkeit, die das Leben miteinschlie�t, zu erfassen. Die Suche nach dieser ultimativen Realit�t hat religi�se Mystiker, Philosophen und K�nstler zu einer inneren Suche gef�hrt. Letztlich ist Kunst ein Ausdruck der Kreativit�t des K�nstlers, der mittels seiner Sinne und seines inneren Auges mit der Au�enwelt in Wechselbeziehung tritt. Ich bin sicher, da� die zehn indischen K�nstler, unter denen ber�hmte Namen wie S. H. Raza, Jogen Chowdhury, Arpana Caur und Laxman Shreshtha vertreten sind, die Mannigfaltigkeit und Schwingung indischer Kunst und Menschen wiederspiegeln werden.
Ich hoffe, �sterreich wird durch "The Search Within" der zehn indischen K�nstler, ein neues Bild von Indien erhalten.

Text von Yogesh M. Tiwari, Abdruck honorarfrei, wir freuen uns �ber ein Belegexemplar. 26 Zeilen, 1767 Anschl�ge
The Search Within
Preis: 15,00 €
verfügbar