Soziales SystemDer Aufbau einer sozialen Infrastruktur war ein wesentlicher Teil der BINDU-ART-SCHOOL, da sie für eine langfristige Projektdurchführung die Errichtung weiterer Schulen ermöglicht.
Das Projekt ist zeitlich nicht begrenzt und so konzipiert, dass es sich durch das soziale System solange erweitern kann, bis die gesellschaftliche und ökonomische Ausgrenzung, von mit Lepra infizierten Menschen, Vergangenheit ist.
Um die „Millennium Development Goals“ zu erreichen, sehe ich im Kampf gegen die Armut die soziale Mithilfe der mittlerweile 1 Milliarde betroffenen Menschen als ein großes und notwendiges Potential.
Den „aussätzigen“ StudentInnen wurde erklärt, dass, wenn sie Hilfe erwarten und annehmen, sie auch selbst zum Helfen bereit sein sollten.
Die soziale Struktur für die Schule wurde unter Mitsprache der Betroffenen vor Ort erarbeitet und sieht vor, dass sich die Verkaufserlöse der Bilder wie folgt teilen: 30% der Einnahmen werden umgehend unter allen StudentInnen gleichermaßen aufgeteilt. 30% werden für die Gründung weiterer Schulen angespart. 40% werden für die Organisation bzw. Administration der Schule, Ausstellungen, Homepage, etc. verwendet. Das System soll einem geldorientierten Konkurrenzkampf der StudentInnen und der Nachahmung gut verkaufbarer Bilder entgegenwirken, fördert das soziale Bewusstsein der Gruppe und der gesamten Kolonie, unterstützt die Errichtung neuer Schulen und ermöglicht immer mehr Betroffenen ein von Almosen unabhängiges Einkommen.
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