WITH THE HELP OF THE ROTARY CLUB SOUTH VARANASISARNATH - Entstehung der 2. BINDU-ART-SCHOOL
Sarnath ist jener berühmte Ort, an dem Buddha seine erste Rede gehalten hat. Es liegt 15 km von Varanasi entfernt. Vor 100 Jahren spendete Padmashri Late Dr. Bhola Nath, der Urgroßvater des Kriti Galeristen Navneet Raman, leprosen Menschen Land für die Errichtung einer Lepra-Kolonie.
Navneet nahm den 150igsten Geburtstag des Großvaters am 27. März 2009 zum Anlass, die BINDU Ausstellung in seiner Galerie zu eröffnen. Wir besuchten die Kolonie im Zuge der Ausstellungsvorbereitungen und fragten die Betroffenen, ob sie Interesse hätten zu malen. Die Bewohner freuten sich sehr über dieses Angebot und dass sie nach vielen Jahren des Nichtstuns endlich wieder eine Aufgabe bekommen würden.
Vom Staat erhalten die 25 Koloniebewohner gemeinsam jährlich einen Betrag von € 450, mit dem sie ihr Leben bestreiten müssen. D.h. jeder von ihnen bekommt monatlich ca. € 1,50. Betteln ist ihnen untersagt. Arbeit bekommen sie keine. Manchmal kommen Menschen in die Kolonie, die ihnen etwas zu Essen und Kleidung bringen.
In der Kolonie stehen die meisten Gebäude leer. Früher haben in dieser Kolonie sehr viele Leprose Stoffe gewoben, Schuhe und Kleider genäht und sich mit der Landwirtschaft selbst versorgt. Als wir Ihnen das Bindu-Projekt erklärten und den Film zeigten, begannen ihre Augen zu funkeln als wären sie Kinder, die vor dem Christbaum stünden.
Die Genehmigung dort eine Schule zu gründen kam vom früheren Landeshauptmann des Rotary Clubs in Utah Pradesh, der der Vorsitzende im Kolonie-Komitee ist. Varanasi ist jene Stadt, in der ich 1977 die erste Begegnung mit Leprakranken machen durfte, und es ist für mich ein besonderer Ort für die Ausstellung gewesen und dafür, dass wir hier nun nach 30 Jahren Arbeit für leprakranke Menschen die 2. Malschule errichten dürfen. Bei unserem 2. Besuch, gemeinsam mit Familie Raman, die ihnen Früchte brachten, fragten sie bereits nach den Farben, Pinseln und Papier. Wir werden mit der Schule noch im Jahr 2009 mit einer kleinen Gruppe beginnen, da unsere finanziellen Möglichkeiten sehr gering sind.
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